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Juni 23, 2021

Gundermann Revier in der Dorfkirche Groß Glienicke (Bericht)

Holger Fahrland

Endlich war es so weit. 

Mit dem Dokumentarfilm Gundermann Revier von Grit Lemke erreichte das Original Gerhard Gundermann am 18. Juni bei erfrischenden Temperaturen in der Dorfkirche von Groß Glienicke unsere Zuschauer.

Grit Lemkes persönliche Erlebnisse und Eindrücke spiegeln sich in dem Film – ein einfühlsames Porträt aus dem Jahr 2019.

Foto von Grit Lemke

Grit Lemke

"Das Revier hat uns beide ausgespuckt. Du hast es einmal umgegraben. Wir wollten was bewegen..." - mit diesen Worten beginnt die Autorin und Regisseurin des Filmes. Gemeinsam in Hoyerswerda aufgewachsen, hat die Poesie des Liedermachers und Baggerfahrers ihre langjährige Freundschaft zu Gundermann geprägt.

Es ist nicht nur die Geschichte von Gerhard Gundermann – erzählt wird über tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen einer ganzen Generation, über den Wandel einer Bergbauregion, über eine Vision ohne Egoismen – nicht nur in der Lausitz.

Auf nationalen und internationalen Filmfestivals errang der Film hohe Anerkennung. Im Leipziger Hauptbahnhof wurde er unter großer Anteilnahme vor ungefähr 1.000 Zuschauern aufgeführt. 

Der Film hat dazu beigetragen, die Popularität Gerhard Gundermanns überregional und in ganz Deutschland zu verbreiten.

Grit Lemke, freie Journalistin, Autorin und langjährige erfolgreiche Kuratorin zahlreicher nationaler und internationaler Filmreihen, u. a. bei DOK Leipzig, der Akademie der Künste Berlin, goEast Festival des mittel- und osteuropäischen Films Wiesbaden und für Goethe-Institute und Festivals weltweit (u. a. Polen, China, Neuseeland, Russland, Frankreich, Großbritannien), hat sich in den letzten Jahren sehr intensiv dem sorbischen Filmschaffen gewidmet. Wir sind auf ihre neuen Projekte sehr gespannt.

Die Premiere des Films wurde von einem großen medialen Interesse begleitet:

Gundermann kommentiert sie nicht. Bei Gundermann verlässt sie sich auf Archivbilder, Interviews (Brigade Feuerstein, Die Seilschaft, Ehefrau Cornelia, Silly-Mitglieder, seine Lehrerin), seine wunderbaren Lieder und eine Montage, die Gundermanns Leben folgt. Keine letzten Urteile, dafür Zeugnisse, die von einem Rebellen erzählen, der immer nur das Gute wollte. Die DDR, das war die Heimat seiner Hoffnungen.

Logo Leipziger Volkszeitung

In seiner schnoddrigen Sprache sah er den aktuellen, globalen Konflikt zwischen Arm und Reich klar vor sich. Sie werden kommen und wollen an unsere Töpfe, sagte Gundermann. Besser sei es, wir sorgen dafür, dass ihre Töpfe voll sind, war seine Schlussfolgerung. Gundermann konnte Leute begeistern und zugleich vor den Kopf stoßen, er hatte diese Filter nicht, die jeder einschaltet, um zu prüfen, ob das Gesagte gefällt oder gar kränkt.

Logo Märkische Oderzeitung

Gespräch mit Regisseurin Grit Lemke, Produzent Gregor Streiber und Conny Gundermann - moderiert von Ernst-Alfred Müller, dem Leiter des Filmfestivals Ökofilmtour - über den Film (Aufnahme  aus dem Filmmuseum Potsdam):

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