Anna Luise Kiss neue Rektorin der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch”

Meinhard Jacobs

Seit dem 1. Oktober ist unser Teammitglied Anna Luise Kiss neue Rektorin der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" - auch von dieser Stelle noch einmal ganz herzliche Glückwünsche!

Die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" entstand in ihrer heutigen Form 1951 als Staatliche Schauspielschule Berlin; 1981 erhielt sie den Status einer Hochschule und wurde nach dem Sänger und Schauspieler Ernst Busch benannt. Sie war bereits die renommierteste Schauspielschule der DDR und zählt heute zu den prestigeträchtigsten Kunsthochschulen im deutschsprachigen Raum. Zahlreiche Absolventen - etwa Henry Hübchen, Lars Eidinger, Jan Josef Liefers oder Corinna Harfouch - gehören zu den erfolgreichen Persönlichkeiten der europäischen Film- und Theaterlandschaft. Ausbildungsrichtungen sind Schauspiel, Regie, Dramaturgie, Puppenspiel, Choreographie, Bühnentanz und seit 2018 zusätzlich der Masterstudiengang "Spiel & Objekt", bei dem es darum geht, "neue Wege in der ästhetischen Praxis theatralen Erzählens zu untersuchen, Freiräume für Experimente zu schaffen und gleichzeitig fundiertes technisches und handwerkliches Wissen über Bühnenvorgänge zu erlangen" (s. https://www.hfs-berlin.de/studium/spiel-objekt/).

An ihrem ersten Arbeitstag als Hochschulleiterin gab Anna Luise Kiss der Redaktion von rbbKultur ein Interview über die Herausforderungen ihrer neuen Wirkungsstätte, über ihren persönlichen Hintergrund und über ihre Vorstellungen von Lehre, Forschung und Management an der "Ernst Busch":

Ich sehe in der HfS einen herausragenden, in Jahrzehnten profilierten Entfaltungsraum für darstellende Künstler*innen. Gemeinsam mit den Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter*innen möchte ich die Potenziale weiter zur Geltung bringen, die sich aus dem neuen Standort in Berlin Mitte ergeben. Im Zentrum steht dabei die Exzellenz in der Lehre der Theaterkünste. Ein weiteres Anliegen meiner künftigen Arbeit ist die Förderung der an der HfS bereits etablierten künstlerischen Forschung. Und auch dem gesellschaftspolitischen Engagement der Hochschulangehörigen gehört meine persönliche Unterstützung.